So verbessern Sie Ihr WLAN
Ein Funknetz ist keine Einbahnstraße. Um alle Fähigkeiten moderner WLAN-Router zu nutzen, müssen die verbundenen Geräte entsprechend ausgestattet sein. Das fängt schon bei der Frequenz an. Ältere Produkte unterstützen häufig keinen 5-Gigahertz-Funk. Dabei ist die Übertragung in diesem Band auf kurze Distanz nicht nur schneller, es herrscht auch weniger Gedrängel als im klassischen 2,4-GHz-Bereich.
Wann immer möglich, sollten Sie deshalb das obere Frequenzband verwenden. Ältere Notebooks und Computer lassen sich per USB-Stick darauf umrüsten. Aktuelle Computer, Smartphones und viele Smart-TVs beherrschen beide Frequenzbänder. Unterschiede gibt es aber in der Antennentechnik. Um die Vorteile eines Routers mit MIMO-Funktion zu nutzen, müssen die WLAN-Partner über mehrere Antennen verfügen. Nur dann können sie zwei oder mehr parallele Datenströme empfangen und senden. Von außen sind die Antennen meist nicht zu erkennen. Selbst am Router können sie unsichtbar ins Gehäuse eingebaut sein. Ob der Hersteller sie versteckt oder zur Schau stellt, ist häufig eine Frage des Designs. Der Blick ins Datenblatt schafft Klarheit. Steht dort neben dem WLAN-Standard 802.11ac noch eine Angabe wie 2x2 oder 3x3, deutet das auf MIMO-Technik hin. Fragen Sie im Zweifelsfall den expert-Fachhändler.
Datenrate
Die Zahl der WLAN-Antennen wirkt sich direkt auf das Übertragungstempo aus. Herstellerangaben von 1300 Megabit pro Sekunde und darüber sind nur mit mehreren parallelen Datenströmen zu erreichen. Einige Anbieter zählen die maximale Datenrate im 2,4- und 5-GHz-Band zusammen und kommen so auf Werte von 2200 Megabit pro Sekunde (2,2 Gbit/s). Bei allen Angaben handelt es sich um BruttoDatenraten. Darin ist auch der Overhead enthalten, ein Signalanteil, den das Netzwerk zum Betrieb und für den Datentransport benötigt. Etwa die Hälfte davon bleibt als nutzbare Geschwindigkeit übrig – von 2,2 Gbit somit rund 1Gbit/s. Der Werbeslogan „Gigabit-WLAN" ist also gerechtfertigt.
Tipp
Um Sicherheitslücken zu schließen, sollte die Software auf Netzwerk-Geräten immer aktuell sein. Router, Computer & Co. bieten dafür eine automatische Update-Funktion. Ist sie aktiviert, installiert das Gerät sicherheitsrelevante Updates von selbst.
(Quelle: gfu)