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Internetradios - Vielfalt aus dem Netz

Nirgendwo ist das Angebot an Radioprogrammen größer als im Internet. Neben den gewohnten Stationen aus Deutschland sind hier auch internationale Sender zu empfangen. Ihre Zahl geht in die Zehntausende. Es gibt Programme, die rund um die Uhr Weihnachtsmusik spielen, oder Jazz und Klassik. Karibischer Reggae kommt ebenso übers weltweite Datennetz wie böhmische Blasmusik und japanischer Hip Hop.

Ein Internet-Browser am Computer oder Smartphone genügt, um den Audio-Stream von der Webseite des Anbieters wiederzugeben. Einfacher geht's mit WebradioApps, die Tausende von Sendern unter einer Oberfläche zusammenfassen. Das Angebot lässt sich hier bequem nach Kriterien wie Genre, Land, Region oder Programmname durchsuchen. Dieselbe Funktion bieten auch Radiogeräte und HiFi- oder AV-Komponenten mit integriertem Webradio-Empfang.

Häufig ist Internet-Radio nur eine von mehreren Möglichkeiten, Musik aus dem Netzwerk abzuspielen. Die Geräte nutzen ihren LAN-Anschluss oder WLAN-Empfang auch für Musikabo-Dienste wie Spotify. Hinzu kommt die Wiedergabe lokaler Audiodateien aus dem heimischen Netzwerk von einem PC oder Medienserver. Bluetooth als zusätzlicher Funkstandard erweitert die Programmauswahl weiter. Darüber lassen sich beliebige Audiodateien auf die Stereoanlage schicken – praktisch für Podcasts und andere Download-Angebote der weltweiten Radio-Community.

Hybrid-Geräte

Teilweise kombinieren die Hersteller das Internet mit klassischem Rundfunk-Empfang via UKW oder DAB+. Das hat den Vorteil, dass Sie zum Radiohören nicht unbedingt auf eine Online-Verbindung angewiesen sind. Fürs Wecken wichtig: Reine Webradios bieten häufig keine Timer-Funktion. Erkundigen Sie sich vor dem Kauf danach. Ihr expert-Fachhändler berät Sie gerne bei der Modellauswahl. Ein Wechsel auf klassisches Radio empfiehlt sich auch unterwegs beim mobilen Empfang. So bieten viele moderne Autoradios zwar die Möglichkeit, während der Fahrt einen Audiostream vom Smartphone zu empfangen. In Regionen mit schlechter Mobilfunk-Versorgung macht das allerdings wenig Freude, weil die Verbindung abbricht. Außerdem verbraucht die Wiedergabe Datenvolumen aus dem Mobilfunk-Vertrag. Tonqualität. Wie auf digitalen Übertragungswegen üblich, hängt der Klang von der Datenmenge ab. Im Internet sind die Unterschiede zwischen den Anbietern besonders groß. Von Mono-Radio bis annähernd CD-Qualität ist alles möglich.

Webradio-Apps 

Kostenlose Apps verwandeln das Smartphone in einen Empfänger für Internetradio. Elektronische Programmführer am Display machen die Sendersuche besonders leicht, teilweise gibt es sogar eine Aufnahmefunktion. Je nach App stehen mehrere Tausend bis Zehntausend Radiostationen zur Verfügung.

Audiotheken

Sendung verpasst? Fernsehzuschauer öffnen in solchen Fällen die Mediathek des Senders. Für Radiohörer gibt es etwas Ähnliches: Die Rundfunkanstalten der ARD und der Deutschlandfunk sammeln gesendete Beiträge in einer Audiothek. Von dort sind sie per Browser am PC und mit einer App am Smartphone oder Tablet abrufbar. Zum Download bereitgestellte Dateien lassen sich auch herunterladen und „offline" ohne Internet anhören. 

Audio-Podcasts 

Ein Podcast ist eine Serie von Audiobeiträgen, die im Internet zum Download bereitsteht. Die Bezeichnung stammt vom englischen Wort für Rundfunk (Broadcast) und Apples Musikplayer iPod, mit dem der Siegeszug dieses Programmtyps begann. Heutzutage bieten Blogger, Unternehmen, Medienmacher aber auch Radiosender solche Beitragsreihen an. Wer sie mit einer Podcast-App abonniert, bekommt neue Folgen automatisch auf das Smartphone gespielt.

​(Quelle: gfu)

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