Kaffeevollautomaten

Kaffeevielfalt auf Knopfdruck

Die Kaffeewelt ist reich an Spezialitäten. Allein Espresso gibt es in zahllosen Varianten – vom konzentrierten „Ristretto" über den verlängerten „Lungo" bis zum zweifachen „Doppio". Ein Löffel Milchschaum krönt den Caffè, wie ihn schlicht die Italiener nennen, zum „Macchiato". Mehr Milch macht aus ihm einen klassischen Cappuccino oder die beliebte „Latte macchiato". Oder soll es doch lieber ein Café Crème sein, die Schweizer Alternative zur Tasse Filterkaffee?

Kaffeevollautomaten servieren all diese Spezialitäten auf Knopfdruck. Sie mahlen die Bohnen frisch aus ihrem Vorratsbehälter und brühen den Kaffee mit der gewünschten Wassermenge auf. Dabei liefern sie genug Druck, um die bei Kaffeeliebhabern geschätzte Crema zu erzeugen, jenen feinporigen, gold- bis mittelbraunen Schaum, der echten Espresso auszeichnet.

Programmierbar

Wie voll die Tasse sein soll, lässt sich für jede Kaffeespezialität einzeln festlegen – an manchen Maschinen sogar individuell für mehrere Personen im Haushalt. So kommen alle Familienmitglieder in den Genuss ihres Lieblingsgetränks.

Über ein Dosierfach für gemahlenes Kaffeepulver lässt sich jederzeit zum Beispiel eine Tasse koffeinfreier Espresso einschieben – falls Besucher das wünschen. Milchschaum gehört zum Kaffeegenuss dazu und wird von gut ausgestatteten Vollautomaten gleich mit geliefert: Sie besitzen neben der üblichen Dampfdüse zum Aufschäumen von Hand auch eine Cappuccino-Automatik. Die holt Frisch- oder H-Milch aus einem extra Tank, schäumt sie auf und lässt das feinporige Ergebnis direkt in die Tasse fließen.

Spülprogramme pumpen anschließend Wasser durch die Milchleitung und erleichtern so die Reinigung. Auch der Rest geht automatisch: Reinigungs- und Entkalkungsprogramme halten die Maschine sauber. An manchen Modellen ist die Brühkammer herausnehmbar und lässt sich unter fließendem Wasser im Spülbecken abwaschen. Dabei sollte das Wasser aber möglichst heiß sein, weil sich Kaffeefette erst bei hohen Temperaturen über 50 Grad lösen.

Integrierte Filterpatronen machen das Wasser weicher, was dem Geschmack zugutekommt. Sie reduzieren auch die Gefahr von Verkalkung und verlängern so die Lebensdauer der Maschine. Allerdings müssen sie regelmäßig gewechselt werden.

Tipp: Den Mahlgrad des Kaffeepulvers nur verändern, während das Mahlwerk im Vollautomaten läuft. Sonst können sich Bohnen darin verkeilen und die Maschine blockieren oder schlimmstenfalls sogar beschädigen.

Cappuccino-Automatik

 Kaffee und Milch fließen direkt in die Tasse. Maschinen mit zwei Heizkreisläufen können beides gleichzeitig zubereiten. Einfachere Modelle benötigen kurze Wartepausen zum Aufheizen und Abkühlen, weil der Dampf beim Schäumen heißer sein muss als das Kaffeewasser.

Tipp: Für Latte macchiato sollten auch größere Gläser unter den Auslauf passen.

Handhabung

Eigene Tasten für Espresso, Cappuccino und andere Kaffeespezialitäten erleichtern die Bedienung – ein Display mit deutlicher Menüführung ebenfalls. Wer viel Kaffee zubereitet, sollte auf die Größe des Wassertanks und des Abfallbehälters für verbrauchtes Pulver (Trester) achten.

Wichtig: Beide sollten schnell und einfach zu entnehmen sein. 

Milchbehälter

Ob Sie Frischmilch oder länger haltbare Sorten für Ihren Cappuccino verwenden, ist Geschmackssache. Beide sollten den Tag über aber nicht in der Wärme stehen. Praktisch sind abnehmbare Milchtanks, die man in den Kühlschrank stellen kann – oder isolierte Thermobehälter, die den Milchvorrat ohne weitere Kühlung direkt an der Maschine frisch halten.

Quelle: gfu.de